Schweizer entscheiden Int. Snowkite-Meisterschaften auf der Wasserkuppe für sich
Wasserkuppe (Rhön). Am Samstag traten 16 Snowkiter gegeneinander an, um den Meister in der Disziplin „Race“ zu ermitteln. Bei diesem Wettkampf geht es darum, eunen Parcours mit Skiern oder Snowboard und gezogen von einem Lenkdrachen möglichst schnell zu umrunden.
Zunächst sah es allerdings nicht so optimal aus: Kaum Sicht und wenig Wind sorgten für schwierige Bedingungen. So absolvierten die Snowkiter erstmal zwei Läufe, von denen später nur einer in die Wertung genommen wurde.
Gegen Mittag legte der Nordostwind zu, der Hochnebel riss auf. Jetzt konnten die Zuschauer vier weitere, spannende Rennen mitverfolgen. Um den Wind optimal zu nutzen, hatten die meisten Teilnehmer große Kites mit bis zu 15 qm Fläche gewählt. Nach dem gemeinsamen Massenstart von Skifahrern und Snowboardern trennte sich schnell die Spreu vom Weizen. Schon nach wenigen Runden war klar, dass die Schweizer hier die Nase vorne hatten. Sie lieferten sich spektakuläre Kopf-an-Kopf-Rennen, nicht selten wurden die Bojen extrem knapp umrundet.
Nach insgesamt fünf Durchgängen standen die Sieger fest. In der Kategorie „Ski“ siegte Profifahrer Roger Knechtle aus der Schweiz vor dem Züricher Ivo Bryner, der bei der letzten Meisterschaft auf der Wasserkuppe den ersten Platz geholt hatte. Einen verdienten Platz 3 erkämpfte sich Heinz Sturm aus Nürnberg.
Bei den Snowboardern schaffte Michael Malina (D) den Sprung aufs Siegertreppchen. Platz zwei belegte Pascal Lohmann (D), den Sieg holte sich der Schweizer Toni Schranz.
Neben Urkunden und T-Shirts gabs für die Gewinner Gutscheine für einen Paragliding-Kurs auf der Wasserkuppe. Diese hatten die Rhöner Drachen- und Gleitschirmflugschulen Wasserkuppe zur Verfügung gestellt.Wer das Snowkiten einmal selbst ausprobieren oder erlenen möchte, kann dies auf der Wasserkuppe tun: Die Langfrist-Wetterprognose verspricht noch mindestens zwei Wochen Winter mit Minusgraden und besten Schneeverhältnissen.